Medialisierung des österreichisch-ungarischen Ausgleichs in Wiener Blättern

  • Mária Rózsa

Abstract

Die Aufnahme des österreichisch-ungarischen Ausgleichs 1867 wird in vier österreichischen Zei-tungen von 1867 an bis 1869 untersucht und dargestellt. Der Wanderer (1814–1873) ließ mehrmals ungarische Interessen des freiheitlichen Kreises um Ferenc Deák zu Wort kommen, dank der Ver-mittlung zahlreicher ungarischer Mitarbeiter des Blattes. Hier sei bloß der hervorragende ungari-sche Journalist, Max Falk hervorgehoben werden. Die Herausgeber und Redakteure der zentralis-tisch-großösterreichischen liberalen Presse waren in erster Linie marktorientiert, sie interessierte vor allem der Gewinn bzw. der Erfolg des Blattes, sie wollten bloß schnell informieren. Die Debatte wurde als Organ der konservativen ungarischen Kräfte gegründet, unterstützte und besprach die Möglichkeiten und Wege des Ausgleichs. Die Neue Freie Presse als eine moderne liberale Zeitung vertrat Ideen des Liberalismus konsequent und ohne Voreingenommenheit. Ungarn betrachtete sie als einen Bestandteil des Habsburgischen Reiches, sie erhob ihr Wort mehrmals für die Interessen der anderen Nationalitäten und vertrat die Meinung, dass durch den Ausgleich die Ungarn mehrere Privilegien enthielten als die anderen Nationalitäten.

Veröffentlicht
2018-08-14
Rubrik
Tanulmányok