Ferenc Széchényis Mahnungen an seinen Sohn István

Abstract

Seitdem Ferenc Széchényis (1754–1820) Mahnungen, datiert mit Wien, 16. Mai 1817, an seinen Sohn István Széchenyi (1791–1860) in ungarischer Übersetzung publiziert wurden (Zichy 1888, Fraknói 1902), wurden sie in der Fachliteratur öfters erwähnt. Im vorliegenden Aufsatz werden seine drei Briefe an István vorgelegt und (1) und (2) auch übersetzt: (1) Mahnungen aus dem Jahr 1819, die aber dem Sohn erst nach dem Tod des Vaters übergeben werden sollten (Budapest, Bibliothek und Informationszentrum der Ungarischen Akademie der Wissenschaften, Signatur K 163/3). (2) Gruß vom 11. August 1817, zum Namenstag Stephans (K 208/144). Beide sind im gleichen religiösen, patriotischen und humanistischen Geist verfasst, wie die (3) Mahnungen aus dem Jahr 1817 (Budapest, Ungarisches Nationalarchiv, HU-MNL-OL-P 626-1.-1817-17). Es werden hier positive und negative Reflexionen aus Istváns Briefen und Tagebüchern angeführt. Des Vaters Prinzipien werden sich dann in Istváns Vorstellungen über die Erziehung und Berufung seines Sohnes Béla Széchenyi zeigen.