Über zwei Andachtsbücher des Bischofs von Stuhlweissenburg, Ignaz Nagy von Séllye

  • László Szelestei N. PPKE BTK, az MTA-PPKE Barokk Irodalom és Lelkiség Kutatócsoport vezetője

Abstract

Ignaz Nagy von Séllye (1733–1789) war der erste Bischof der im Jahr 1777 errichteten Diözese von Stuhlweissenburg. Der Aufsatz zeigt, wie sich die katholische Erneuerung des 18. Jahrhunderts in zwei für Gläubigen zusammengestellten ungarischen Andachtsbüchern (Az Oltáriszentséget szüntelen imádó ájtatos társaság). Das allerheiligste Altarssakrament immerwährend-anbethende Bruderschaft, 1780; A’ kereszténynek ájtatossága, és hitbéli tanúsága/Die Andacht und Glaubensbezeugung des Christen, 1789) spiegelt. Ignaz Nagy studierte in Rom, er hat als Domherr in Veszprém im Jahr 1763 ein wichtiges Werk der katholischen Erneuerung, Della regolata divozione dei cristiani von L. A. Muratori, übersetzt. Er bemühte sich, die Andachtsexerzitien in seiner Diözese nach den Gedanken dieses Werkes umzugestalten. Er stellte die Bibel und die Heilige Messe in den Mittelpunkt der Frömmigkeiten, verwarf die barocken Ausserlichkeiten und die übermäßige Heiligenverehrung. In seinen innigen, literarischen Andachtsbüchern (sowohl für die Bruderschaft des allerheiligsten Altarssakrament als für die Gläubigen insgemein) verschwistern die wertvolle vaterländische Tradition (fühere Gebete und namhafte Gesänge) und die katholische Erneuerung

Veröffentlicht
2021-09-09
Rubrik
Tanulmányok